
2. Grundlagen der WLAN-Technologie
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Abbildung 2-9: Interframe Space ([IEEE99] S. 74)
Network Allocation Vector
Der NAV (Network Allocation Vector) stellt einen virtuellen Carrier-Sense-Mechanismus dar,
der lokal in jeder Station abläuft. Dabei handelt es sich um einen Timer, der die Zeitdauer
angibt, wie lange das Medium voraussichtlich belegt sein wird. Erst nach Ablauf der durch den
NAV-Wert vorgegebenen Zeitspanne wird erneut auf physikalischer Ebene geprüft (Carrier
Sense), ob das Medium für eine Sendung frei ist.
Bevor eine Station mit der Sendung eines Rahmens beginnt, kalkuliert sie, anhand der
Übertragungsrate und Rahmenlänge die voraussichtliche Übertragungsdauer. Sie trägt die
Übertragungsdauer in den Header des Frames ein. Andere Stationen die diesen Frame
mitbekommen lesen aus dem Header die Übertragungsdauer und korrigieren dementsprechend
ihre NAV.
2.6.2 CSMA/CA mit RTS/CTS
Durch die begrenzte Sendereichweite ist es manchmal nicht möglich, dass alle Stationen mit
allen anderen Stationen in Funkkontakt stehen. Somit kann ein belegtes Medium nicht in jedem
Fall erkannt werden. Das Protokoll „Request to Send/Clear to Send“ ist ein so genanntes
Handshake-Protokol, das im Standard 802.11 definiert ist. Ziel ist es, Kollisionen von
Datenpaketen zu vermeiden, die wegen eines Hidden-Node-Problems verursacht werden, um
damit ein Verschwenden von Bandbreitenressourcen zu verhindern.
Das Hidden-Node-Problem wird wie folgt beschrieben:
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